Ich kam bereits in der Kindheit in engem Kontakt mit der Gestaltung und dem Handwerk. Mein Vater ist Bildhauer der zeitgenössischen Kunst, meine Mutter ist Grafikdesignerin. Ich habe mich immer vom Handgemachten faszinieren lassen, meinen Eltern beim Machen gerne zugeguckt und dabei gelernt. Bald entwickelte ich den Wunsch, die Dinge zu verstehen und zu verbessern.
In der Gestaltung ist mir das Gleichgewicht von Ästhetik, thematischem Inhalt und Funktion sehr wichtig, um intelligente aber zugleich zeitgenössische Gestaltung zu schaffen. Zugleich soll sich Gestaltung meiner Meinung nach bewusst sein, was ihre zeitliche, örtliche und kulturelle Umgebung ist. Die größte Inspiration ist für mich die Erkennung eines Problems, das die alltägliche Wahrnehmung der Menschen beeinflußt. Durch das breite Auffalten des Themas versuche ich immer Wissen aus anderen Bereichen wie Geschichte, Kultur, Filosofie, Wissenschaft und Kunst zu gewinnen. Erst dann finde ich sinnvoll Ansätze herauszuarbeiten und zu experimentieren. Besonders spannend ist für mich der Moment des Austauschs, der mir durch die Meinung anderer Menschen ermöglicht, die Entwicklung meines Projekts zu hinterfragen oder zu bestätigen. Als Designer ist dabei wichtig, offen für Kritik und interdisziplinäres Input zu sein, sowie die Fähigkeit zugleich die Themen auf metaphysischer Ebene zu interpretieren und aber analytisch und konkret in der Umsetzung zu bleiben. Ich habe bisher selber sehr interdisziplinär gearbeitet, mit vielen Einflüssen aus dem Interface und Kommunikationsdesign. Gerne würde ich diese Arbeitsweise vertiefen, indem ich Handwerk, Design, Wissenschaft und Endverbraucher in einem Projekt zusammenbringe. Ich finde es sehr spannend in der heutigen Zeit zu gestalten, da es Technologien in jedem Bereich zur Verfügung stehen, die ganz neue Ergebnisse und Zeitaufwände ermöglichen, die früher nicht denkbar waren.
Ich sehe Haus Brandenburg als Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln, Kontakten zu knüpfen und neue Herausforderungen zu erregen.