Die Sensibilisierung für Farben, Formen und Materialien, sowie die Faszination für von Hand Geschaffenem, sei es in der Kunst oder im Handwerk, entwickelte sich bei mir von kleinauf. Ausstellungen, Museen und Workshops inspirierten mich und erweckten in mir die Lust mitzugestalten. So ist es auch heute noch. Das manuell Erfahrbare in der haptischen Ödnis unserer Zeit ist mit ein Grund für die von mir bevorzugt analoge Arbeitsweise.

Meine Entwürfe sind meist klar, geradlinig mit einem Augenmerk auf kleine Details. Das Spiel mit Licht und Schatten sowie die Provokation des Betrachters durch Schein und Tatsächlichem finde ich sehr reizvoll. Besonders wichtig ist es mir in einem Gestaltungsprozess das Gefühl des Nutzers oder Betrachters des Objektes mit einzubinden. Das Objekt als Kommunikator, bewusst oder unbewusst wird im Haus Brandenburg zum Träger regionaler Identität.

Ein ressourcenschonender Umgang ist, meiner Meinung nach, die Basis für gutes Design. Das Modell der Manufaktur und der Handwerksbetriebe steht für mich als ressourcenschonend , es orientiert sich an den Bedürfnissen der Konsumenten, es wird so viel produziert wie gebraucht wird und wie Material vorhanden ist. Zudem garantiert die Handwerksqualität eine Langlebigkeit und Reparaturmöglichkeiten Vorort. Es faszinieren mich sowohl die Abläufe in einer Manufaktur, die durch immer wieder die gleiche Handbewegung, den gleichen Herstellungsvorgang eine Qualität erzeugt, in jeder Bewegung stecken Jahrelange Erfahrung mit dem Material und der Handhabung. Produkte zu gestalten, die dies in den Vordergrund rücken und Repräsentant des Talents werden ist eins meiner großen Anliegen. Außerdem bereitet es mir Freude mich in andere Kontexte zu begeben. Dies fordert heraus und inspiriert zugleich.